Blog 30. Mai 2021 | Marco Ronzani

Warum es sich lohnt, mehr über toxische Konflikte zu wissen.

 

Es kommt nicht selten vor, dass in einem Team oder unter Führungskräften unterschiedliche Präferenzen herrschen. Was meinen wir damit? Der eine interessiert sich mehr für Kreativität und Potentiale, die andere mehr für Sicherheit und Risiken. Beide zusammen sind sie ein gutes Team, decken die unterschiedlichen Aspekte ab und balancieren sich wechselseitig aus. Und plötzlich entzündet sich an einer einfachen Frage ein Feuer. Der eine wirft der anderen vor, nur Probleme zu sehen, und die andere wirft dem einen vor, leichtsinnig zu sein. Die beiden driften auseinander. Aus dem Feuer wird eine Feuersbrunst. Einfache Sachkonflikte werden toxisch.
 
Ein anderer typischer Fall: In einem Bereich soll eine Führungsposition neu besetzt werden. Der Bereichsleiter hat eine Präferenz und der CEO hat eine andere. Der CEO entscheidet. Wie steht es um die Loyalitäten? Der Personalentscheid gehört in die Kompetenz des Bereichsleiters. Mit seinem Entscheid verletzt der CEO die Loyalität zum Bereichsleiter. Der merkt’s und stellt seine eigene Loyalität zum CEO in Frage. Diese Konstellation birgt toxischen Sprengstoff. Der Bereichsleiter fühlt sich übergangen, meckert und zieht sich zurück. Der CEO fühlt sich angegriffen und stellt die Vertrauensfrage. 
 
Diese Beispiele sind keine Seltenheit. Sie gehören zum Alltag der Zusammenarbeit in Organisationen auf allen Ebenen. Und auch in Familien und Freundschaften kommen Konflikte vor, die toxisches Potential haben. Man denke an Erbschaftskonflikte, an Konflikte bei Beteiligungen an Familienunternehmen und an vermeintlich harmlosere Sachen wie Kränkungen unter (Ehe)Partner*innen und Freund*innen. 
 
Was kann man tun, damit man nicht blind in solche Entwicklungen läuft und nicht mehr herausfindet? Wie kann man helfen? Ein Bewusstsein schaffen für die Konstellationen, relevante Kontexte erkennen und kompetenter werden im Umgang mit Loyalitäten, Polaritäten und Polarisierungen. 
 
Weil diese Situationen so gefährlich sind und so oft vorkommen, haben wir das Seminar mit Dr. Godehard Stadtmüller im Programm. Wir empfehlen es wärmstens. Es kann Beziehungen retten.

Zur Seminar-Ausschreibung und Anmeldung geht es hier

Toxische Konflikte - Auflösung, Prävention, Immunisierung

Start: 18. November 2024

Dauer

2 Tage

Daten

Mo.–Di. 18.–19. November 2024

Ort

Basel

Zeit

Beginn 9 Uhr, Ende 17 Uhr

Preis

CHF 780.–

Inhalt

Konfliktmanagement, Mediation, Coaching, Teamentwicklung, Führung, Familie

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Autor: Marco Ronzani