Systemische Strukturaufstellungen, abgekürzt Syst®
Was ist das?
Das haben wir uns auch gefragt, als wir den Begriff zum ersten Mal hörten.
Wenn uns heute, nachdem wir uns seit vielen Jahren damit beschäftigen und uns über ihre Wirkungsweise immer noch wundern, jemand bittet, das zu beschreiben, antworten wir am liebsten so: Es ist wie mit der Beschreibung eines Konzertes. Auch wenn ich noch so eloquent wäre, könnte ich nicht erzählen, was ich erlebt habe, während das Orchester vorne spielte und ich hinten sass. Am ehesten trifft die Beschreibung zu, dass zwischen dem Orchester und mir etwas entstanden ist, Musik. Ich habe ein „Dazwischen“ erlebt. So ist es auch mit systemischen Strukturaufstellungen.
Das Dazwischen?
In ihrer „Anleitung für Einsteiger“ schreibt Renate Daimler*, dadurch, dass der Klient Personen als Repräsentant*innen im Raum aufstellt, „entsteht ein äusseres Bild, das dem inneren Bild des Klienten entspricht. In den Bildern kommt es auf grösseren und kleineren Abstand im Raum, auf die Winkel und Blickrichtungen zueinander an“. In letzter Zeit gefällt uns die Beschreibung, dass wir bei Strukturaufstellungen etwas über das „Dazwischen“ erfahren. Die Repräsentant*innen berichten über Veränderungen ihrer Körperempfindungen und Wahrnehmungen, die auf das „Dazwischen“ hinweisen. Sie geben sozusagen einen Bericht über das Innere des Systems.
Was kann das?
Was bringt das den Klient*innen? Als Gastgeber*in einer Strukturaufstellung machen wir uns zusammen mit den aufgestellten Repräsentant*innen auf die Suche nach dem im Moment bestmöglichen „Dazwischen“ für alle. Für den Klienten entstehen neue Sichtweisen und neue Möglichkeiten – und Lösungen, die ihm vorher nicht zugänglich waren. Das wirkt sich im Alltag günstig aus.
Was bringt es denen, die eine Ausbildung in systemischen Strukturaufstellungen machen? Ein verändertes Denken und Wahrnehmen – weg vom Linearen, hin zum Systemischeren – weg von den Elementen, hin zu Beziehungen. Das passt besser in eine vernetzte Welt, bei der alles mit allem zusammenhängt und es auf die Qualität des Zusammenhängens ankommt.
Für wen ist die Ausbildung?
Wir haben eine Ausbildung in systemischen Strukturaufstellungen entwickelt, die sich an dem orientiert, was wir uns als ideale Ausbildung selbst gewünscht hätten: Praktisch wie eine Handwerkslehre, mit vielen Gelegenheiten zum Ausprobieren und Erleben, so viel Theorie und Konzeptionelles wie gewünscht wird und die Gelegenheit, selber Neues zu entwickeln. Eine Ausbildung in Form von Seminaren mit interessierten und engagierten Teilnehmenden, mit viel Austausch, Vertrauen und Offenheit.
Sind Sie neugierig auf Zusammenhänge und auf das, was „dazwischen“ ist, die Beziehungen? Hier können Sie einen zusätzlichen Sinn entwickeln! Das wäre der Satz, der über dem Eingang stehen würde.
*“Das unsichtbare Netz“, Renate Daimler, Insa Sparrer, Matthias Varga von Kibéd, Kösel Verlag
Literatur
Literaturlisten und Lesevorschläge finden Sie in unserem Literaturverzeichnis »HIER«.
Kurse
Systemische Strukturaufstellungen und systemisches Denken
Start: 20. Februar 2025
12 Tage
Do–Sa 20.–22. Februar 2025 M1 | Sa 29. März 2024 P1
Fr–Sa 11.–12. April 2025 M2 | Sa 3. Mai 2025 P2
Fr–Sa 23.–24. Mai 2025 M3 | Sa 14. Juni 2025 P3
Fr–Sa 28.–29. August 2025 M4
Basel, Haus zum goldenen Ort
Beginn 9 Uhr, Ende 17 Uhr (Samstag 16 Uhr)
CHF 4'800.–
Systemische Strukturaufstellungen, Systemisches Denken, Lösungsfokussierung, Einstellungsänderung, Selbstmanagement, Führung, Coaching, Teamentwicklung, Familie, Konfliktmanagement, Mediation, Entscheiden, Tetralemma